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Wenn dich das Aussen überwältigt: 8 Schritte zu mehr innerer Ruhe im beruflichen Alltag

Fühlst du dich oft überwältigt von den Erwartungen, der Informationsflut und der Geschwindigkeit des (Berufs-) Alltags? In diesem Artikel erfährst du, wie du trotz äusserem Chaos Klarheit, Fokus und Gelassenheit findest.
Fühlst du dich oft überwältigt von den Erwartungen, der Informationsflut und der Geschwindigkeit des (Berufs-) Alltags? In diesem Artikel erfährst du, wie du trotz äusserem Chaos Klarheit, Fokus und Gelassenheit findest.

Der Druck von aussen kann gewaltig sein. Anforderungen im Job, familiäre Verpflichtungen, ständige Erreichbarkeit, Unsicherheit in der Welt – das alles prasselt auf uns ein. Und manchmal fühlt es sich an, als würde uns alles über den Kopf wachsen. Die Folge? Stress, Überforderung, innere Leere.


In meinem Coaching höre ich oft Sätze wie:


„Ich weiss gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht.“

„Es ist einfach alles zu viel.“

„Ich funktioniere nur noch.“


Wenn du dich darin wiedererkennst: Du bist nicht allein. Und: Es gibt Wege, aus dieser Überwältigung auszusteigen – ohne dein Leben umkrempeln zu müssen. Hier zeige ich dir acht Strategien, mit denen du dir Raum für Klarheit und Ruhe schaffst – auch wenn das Aussen tobt.


1. Erkenne die Art des Chaos


Nicht jedes Gefühl von Überforderung hat dieselbe Ursache. Frag dich:


  • Ist es zu viel auf einmal (Overload)?

  • Sind es starke Emotionen (z. B. Angst, Wut, Hilflosigkeit)?

  • Sind es innere Konflikte, die du nicht anschaust?

  • Oder ist es die Welt da draussen, die dich aus der Bahn bringt?


Alle vier Ebenen wirken auf unser Nervensystem. Der erste Schritt ist: Benenne dein Chaos. Denn was du benennen kannst, verliert an Macht.


2. Der emotionale Kompass: Valenz, Erregung, Richtung


Wenn du dich überwältigt fühlst, zoom mal rein:


  • Valenz: Fühlt sich das gut oder schlecht an?

  • Arousal: Bist du innerlich aufgedreht oder eher erschöpft?

  • Richtung: Geht deine Energie nach aussen (Aktion) oder nach innen (Grübeln)?


Diese drei Fragen helfen dir, dich emotional zu sortieren. Und erst wenn du weisst, wo du stehst, kannst du bewusst steuern – z. B. über Atem, Bewegung oder mentale Reframing-Techniken.


3. Du brauchst nicht nur Ruhe – du brauchst Rhythmus


Die grösste Illusion: Wir müssten immer „im Flow“ und „in Balance“ sein. In Wahrheit brauchen wir Kontraste: Struktur und Spielraum. Leistung und Pause. Chaos und Ordnung.


Lerne, dein Chaos bewusst zu wählen: Willst du heute aktiv gestalten – oder gezielt entschleunigen?


4. Mentalen Ballast loswerden: Mach dein Gehirn leer


Eine einfache, kraftvolle Methode:


  • Gedankenstau rauslassen: Schreib alles auf, was dir im Kopf herumschwirrt.

  • Sortieren: Was ist wichtig? Was ist dringend? Was kann warten?

  • Mini-Plan erstellen: Max. 3 Schritte für heute – mehr nicht.

  • Worst Case Backup: Überleg dir, was du tun würdest, wenn es nicht klappt. Allein das nimmt Druck raus.


5. Dein Körper als Türöffner zur Ruhe


Viele versuchen, sich aus dem Stress „herauszudenken“. Aber der Körper kennt oft den schnelleren Weg:


  • Bauchatmung: Langsam, tief, durch die Nase ein – durch den Mund aus.

  • Sigh Breathing: Einatmen, dann laut seufzend ausatmen – spürbar loslassen.

  • Grounding: Spür deine Füsse. Berühr die Wand. Geh raus. Komm in den Moment.

  • Ankertechnik: Finde einen Ort (real oder imaginär), der sich ruhig anfühlt – deine mentale Zuflucht.


6. Gedanken-Stress entlarven


Achte auf mentale Muster wie:


  • „Das wird nie klappen.“ (Katastrophisieren)

  • „Warum passiert das immer mir?“ (Personalisieren)

  • „Ich kann das nicht.“ (Entwertung)

  • „Ich muss das alleine schaffen.“ (Isolieren)


Ersetze sie durch:


  • Was sind die Fakten?

  • Was könnte auch wahr sein?

  • Was würde ich meiner besten Freundin raten?


So änderst du deine innere Erzählung – und kommst raus aus der Stressspirale.


7. Vertraue dem Rhythmus des Lebens


Manche Phasen sind anstrengend. Sie fühlen sich wie ein Winter an: dunkel, kalt, langsam. Aber: Auch der Winter hat seinen Sinn. Er erlaubt Rückzug, Regeneration, Neuorientierung. Und er geht vorbei.


Frag dich:

„Was darf ich in dieser Phase lernen?“

„Wie will ich mich auf den Frühling vorbereiten?“


Diese Perspektive verändert alles.


8. Finde deinen Weg zurück zu dir


Du kannst das Aussen nicht kontrollieren. Aber du kannst deine Reaktion darauf gestalten. Stell dir täglich diese Fragen:


  • Was überfordert mich gerade konkret?

  • Ist es real – oder entsteht das Gefühl in meinem Kopf?

  • Welche dieser Strategien könnte mir heute helfen?


Nicht alles muss sofort gelöst werden. Manchmal reicht es, wieder handlungsfähig zu sein – Schritt für Schritt.


Fazit:


Wenn das Aussen dich überwältigt, brauchst du kein perfektes Leben, sondern eine starke innere Basis. Ruhe entsteht nicht, wenn alles ruhig ist. Sondern wenn du lernst, inmitten der Turbulenz bei dir zu bleiben.


Wenn du dir dabei Unterstützung wünschst – im Coaching schaffen wir gemeinsam diesen Raum für Klarheit, Erdung und neue Energie.


→ Buche jetzt dein Kennenlerngespräch. Lass uns schauen, wie du wieder in deine Kraft kommst.


 
 
 

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